Lebensdaten
*1888, o. A. - † 1942
Biogramm
Wilhelm Arnold führte ein Fotoatelier in Freyburg/Unstrut von 1914 bis 1942. Im Hof befand sich ein Tageslichtatelier. Viele Aufträge führten in in die Umgebung der Stadt zu den verschiedensten Anlässen. Bereits zu Lebzeiten veröffentlichte er eigene Aufnahmen in lokalen Medien, zu Buchillustrationen und lieferte Beiträge für die städtische Bildchronik.
Fotografisches Repertoire
Portraits und Familienbilder, Hochzeitsfotos
Landschaftsfotografie
Stadtansichten Freyburg/Unstrut, Jahn-Sportfest, Winzerfeste
Soldaten und Gefangene während des Ersten Weltkrieges
Sowjetische Soldaten 1945 (aufgenommen von der Frau und der Tochter des Fotografen)
Bestand
etwa 400 Platten
Der in der FOTOTHEK MAI LEIPZIG verwahrte Bestand Wilhelm Arnold ist der Rest eines umfangreichen Lebenswerkes. Die Aufnahmen lagerten in Munitionskisten aus dem Ersten Weltkrieg in einem
Leipziger Betrieb, die beim Umzug der Firma Ende der 1980er Jahre entsorgt wurden. Nur durch Zufall fanden zwei Kisten einen Interessenten, der wenig später den Inhalt an die Fotothek
übereignete. Ein weiterer Teil des Bestandes befindet sich im Besitz der Erben des Fotografen.
Aufnahmetechnik
Plattenkameras, Formate: 18x24, 7x10, 13x18
Fotografien in der Umgebung von Freyburg/Unstrut, bei den Kunden zuhause, Landschaftsfotografien und Stadtbilder.
Vor verschiedenen Rückwänden, mit Kunst- und Tageslicht, entstehen Familienbilder, Gruppenaufnahmen und Portraits im Atelier
Sport- und Tagesereignisse, Vereins- und Gruppenbilder, Straßenfotografie und weitere Zeitzeugnisse entstehen.
Heute erinnert die Dekoration in der Ferienwohnung der Freyburger Schützenstraße 7 an die einstige Nutzung des Quartiers. Damit kann man Wilhelm Arnold als einen der Freyburger Fotografen des vergangenen Jahrhunderts ein Stück näher kommen.
Sein Lebenswerk wird auf vielfältige Weise nicht nur in seiner Heimatstadt in guter Erinnerung behalten.