Die lebendige Sammlung der Fotografien von Karl Heinz Mai und weiterer Fotografen hat in über vier Jahrzehnten des Bestehens der FOTOTHEK MAI LEIPZIG interessante und vielseitige Nutzungen und gesellschaftliche Anerkennung erfahren.
Auf zahlreiche TV- und Pressebeiträge, kulturelle und künstlerische Projekte, Ausstellungen, Vorträge, Bildbände und Beiträge in Publikationen aller Art blicken wir zurück und befinden wir uns in Planung.
Seit dem 100. Geburtstag von Karl Heinz Mai (1920 - 1964) bieten wir Fotografien gerahmt, Abzüge und Bearbeitungen nach Wunsch zu Ausstellungs- und Dekorationszwecken, Kalender, Kunstpostkarten sowie Bildkunst und Zeitzeugnisse für öffentliche, gewerbliche und private Nutzungen an. Auch von allen Bildern auf der Website können Nutzungsrechte erworben werden. Unsere Kontakte: info@fotothek-mai.de oder telefonisch: +49 341 860 5900
Sonderangebot: Lehmstedt-Bildband (siehe Bücher) + ein Kalender A4, inkl. Versand für 39,00 € = PayPal.Me/fotomai oder auf Rechnung.
Fotografien mit Blick in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts
Mein Vater Karl Heinz Mai (1920-1964) wird seit über dreißig Jahren zu den bedeutendsten Nachkriegsfotografen Deutschlands gezählt.
Technik und Möglichkeiten waren einfach, Filme Mangelware, Bearbeitung und Vergrößerungen erfolgten in Leipziger Fotohäusern. Nicht nur Leipziger Museen, Archive und Privatsammler haben Fotografien erworben.
Hier auf der Website sind alle Kalender-Motive sichtbar.
Preise: A4 19,90 € und A3 29,90 € - Beratung, Angebote, Versand, Lieferung: Telefon werktags: 10 - 18 Uhr: 0341 8605900 und per Bestellformular oder Mail: info@fotothek-mai.de
DEZEMBER 2024
Auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt, 1957
Der Blick in eine Marktbude bietet zwei besonders gefragte Angebote. Die Weihnachtsbäume brauchten neuen Schmuck – und der war oft in Silber gehalten. Besonders begehrt waren die Glaskugeln, Glöckchen und die unterschiedlichsten Baumspitzen, die vor allem aus Lauscha stammten, einem bekannten Zentrum der Glasbläserkunst. Da der Christbaumschmuck in dieser Zeit auch ein gefragter Exportartikel war, blieb die Auswahl oft begrenzt und die Menge überschaubar.
Das Alu-Lametta, das damals auf den Bäumen glänzen sollte, konnte die meisten jedoch nicht überzeugen – es hing eher wie lose Holzwolle und trübte das festliche Bild. Viel beliebter war das schwere Bleilametta, das aus dem Westen kam. Es war oft Teil von Westpaketen oder konnte in West-Berlin gekauft werden.
Ein weiteres typisches Weihnachtsgeschenk war die Puppe. Die Wünsche der Mädchen, die sich zu Weihnachten eine Puppe unter dem Christbaum erhofften, erfüllten sich meist. Wer über das Jahr hinweg noch keine Puppe im Spielwarenladen gefunden hatte, versuchte sein Glück auf dem Weihnachtsmarkt.
Die Buden waren funktional und zweckmäßig gebaut, spärlich dekoriert und meist nur mit wenigen Glühbirnen beleuchtet. Dennoch sorgten sie für eine gemütliche Atmosphäre. Die Verkäuferin hat sich in einen dicken Wintermantel gekleidet und betreute die Kundschaft den ganzen Tag über.
Auf einem Foto, das den Leipziger Weihnachtsmarkt der 1950er Jahre aus der Vogelperspektive zeigt, habe ich rund hundert Buden gezählt. Doch auch entlang der Grimmaischen Straße gab es Verkaufsstände und Losbuden, wie auf dem Karl-Marx-Platz – heute Augustusplatz - dazu Schießbuden, Fahrgeschäfte und ein Riesenrad.
Karl Detlef Mai & Andreas Mai
Die Buchpremiere des Bildbandes "Reporter auf drei Rädern" des Lehmstedt Verlages Leipzig und die gleichnamige Jubiläumsausstellung der Fotothek Mai Leipzig mit der Stadt Leipzig, dem Leipziger Geschichtsverein e. V., dem Lehmstedt Verlag und der Leipziger Stadtbibliothek waren eine großartige Würdigung für Karl Heinz Mai, der die Anerkennung auch über die Grenzen Deutschlands hinaus nicht erleben konnte. Wir danken allen herzlich, die das Jubiläum zum Anlass genommen haben, diesen Kulturschatz in den Medien und durch persönlichen Wertschätzungen die verdiente Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.
Die Fotografien von Karl Heinz Mai gehören nicht nur zu den kulturellen Schätzen der Stadt Leipzig, sondern sind hervorragende Zeugnisse der deutschen Alltagsgeschichte zwischen Zerstörung und Wiederaufbau in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Christoph Kaufmann, 2019
Aus dem Vorwort des aktuellen Bildbandes "Reporter auf drei Rädern", Lehmstedt Verlag, Leipzig, 2019
Die Fotothek Karl Detlef Mai wurde 1980 gegründet, um das Lebenswerk des Leipziger Fotografen Karl Heinz Mai (1920-1964) zu erschließen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Die Fotografien von Karl Heinz Mai wurden seit 1980 in über 250 Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen publiziert sowie in weiteren Medien und zu Vorträgen verwendet. Sie sind Bestandteil in Museen, Archiven, Portalen, bei privaten Sammlern, in Datenbanken, Dauerausstellungen, für Projekte und im Internet zu finden.
Wir beraten Sie bei der Auswahl von Fotografien und freuen uns auf gemeinsame Projekte. Einen Überblick aller bisherigen Nutzungen von historischen und aktuellen Fotografien finden Sie auf dieser umfangreichen Website.
Die private Sammlung umfasst eine große Anzahl an Bildern, Negativen und Dateien mehrerer Fotografen, Dokumentaristen und Amateure. Nutzen Sie bitte auch das Bestell- oder Kontaktformular dieser Website für Ihre Anfragen.
Fotografien der vergangenen hundert Jahre von vier Generationen der Familie Mai, von Wilhelm Arnold, Walter Ballhause, Martin Vich und weiteren Fotografen werden bewahrt.
Themen sind Straßenfotografie, Architektur und Landschaft, Alltag, Portraits, Propaganda, Foto-Cartoons und internationale Reisebilder.
Das neue Thema sind die touristische Entwicklung und Bilder des Wandels der rundum Leipzig gelegenen Bergbauflächen und Gemeinden sowie Erinnerungen an die "Verlorenen Orte". Das Fotodepot bewahrt tausende Aufnahmen von Karl Detlef Mai sowie Schenkungen und Ankäufe von themenbezogenen aktuellen und historischen Fotografien und Postkarten. https://bildlexikon-leipzig.de/leipziger-persoenlichkeiten/mai-karl-detlef/
Wir präsentieren die Bilder des Buches, haben weitere Themenangebote, kommen gern ins Gespräch mit Ihnen und den Gästen bei Lesungen, Film- und Fotoschauen mit der FOTOTHEK MAI LEIPZIG. Gern können Sie mit uns alles für Ihre Veranstaltung verabreden und buchen. Ein Buchverkauf sowie Angebote an Fotografien, Bildmappen, Leporellos, Postkarten und Kalendern sind möglich. Für alle Informationen zu Fotoausstellungen, alle Fragen zu Terminen und Konditionen erreichen Sie uns telefonisch: 0341 860 5900, per E-Mail info@fotothek-mai.de oder über unser Kontaktformular.
Aus Anlass des 100. Geburtstages des Fotografen Karl Heinz Mai (1920-1964), stellte der MDR die Reportage von Arndt Ginzel "Perspektivwechsel - Das Erbe des Karl Heinz Mai" (29:40 min.) im Jubiläumsjahr 2020 mit dem Autor und Kabarettisten Bernd-Lutz Lange, dem Kunsthistoriker und Kurator Prof. Peter Pachnicke (1943-2019), Zeitzeugen des Fotografen und mit dem Sohn des Fotografen Karl Detlef Mai, in die ARD-Mediathek ein.
Anlässlich des MDR-Jubiläums 30 Jahre SELBSTBESTIMMT konnte der Beitrag bis 08.04.2022 angesehen werden.
Für buchbare Veranstaltungen der FOTOTHEK MAI LEIPZIG und auf Einladung zu Veranstaltungen steht der Film weiterhin zur Verfügung, auch als Teil eines Kulturprogrammes, einer Bilderschau oder einer Lesung. Bitte kontaktieren Sie uns.